Planungswerte über Wärmedämmung (k-Werte, Wärmeschutznachweis) und Wasserdampfdiffusion sagen noch wenig über die tatsächliche Bauausführung.
Für Architekten, Bauträger und Fertighausanbieter mit Qualitätsanspruch führt exergie blower door Messungen durch. Diese Messung ist für Gebäude verschiedenster Bauart und Nutzung geeignet.

Wir sind Mitglied im Fachverband für Luftdichtheit im Bauwesen 
  
z.B. für
Fertighäuser, im Massiv-, Holzrahmen- und Holzständerbau
Blockhäuser
ausgebaute Dachgeschosse
Fachwerkhäuser
Bürogebäude, Sporthallen und andere Zweckgebäude
  
Die Praxis zeigt, dass oft bei Wohnungen in Dachgeschossen wegen Baumängeln eine erhöhte Luftdurchlässigkeit herrscht. Um Bauschäden vorzubeugen, wird eine Messung nach Fertigstellung des Rohbaues empfohlen.
 
In der Energiesparverordnung EnEV 2002 wird die Dichtheit von Gebäuden weiter in den Blickpunkt gerückt. Häuser mit geprüfter Dichtheit bekommen einen Bonus bei der Berechnung des Jahresprimärenergiebedarfes. Weitere Informationen zur EnEV gibt es hier.
Für Gebäude mit Lüftungsanlagen (Abluftanlagen, kontrollierte Wohnungslüftung) ist bereits jetzt eine Mindestdichtheit Vorschrift. Auch Gütezeichen, wie das RAL-Gütezeichen RAL-GZ 965 "Planung und Ausführung von Häusern in Niedrigenergiebauweise" fordern eine Messung der Luftdichtheit.
 
exergie führt solche Messungen für Sie aus - der folgende Fragenkatalog dient einer kurzen Einführung in die Problematik. Weitere Informationen geben wir Ihnen gern auf Anfrage.

 
Fragen und Antworten

Messprinzip
Wozu dient eine solche Messung?
Ist Luftaustausch nicht Lebensnotwendig?
Warum ist eine definiert dichte Gebäudehülle wichtig?
Wann sollte eine solche Messung durchgeführt werden?
Detektion der Lecks
„klassische“ Leckstellen
Warum Messung durch exergie

o
Messprinzip

In eine Tür oder eine ähnlich geeignete Öffnung in der Gebäudehülle wird luftdicht ein Lüfter mit Messeinrichtung ("blower door") appliziert. Nun wird durch den Lüfter ein bestimmter Überdruck im Gebäude erzeugt (50 Pa). Der dafür notwendige Luftvolumenstrom ist ein Maß für alle Undichtigkeiten im Gebäude. 
 
Dafür wird der Luftwechsel bei 50 Pa Druckdifferenz (nL50 Wert) als Konvention messtechnisch festgestellt.
Die Messung wird mit Unterdruck unter sonst gleichen Messbedingungen im Gebäude wiederholt.
nach oben

        
Wozu dient eine solche Messung?

Qualitätskontrolle am Bau
Nachweis der korrekten Planung und Ausführung der luftdichtenden Ebene
Vermeidung von Bauschäden (Durch Undichtigkeiten permanent abströmende Luftvolumina können infolge von Kondensation der Luftfeuchte das Dämmvermögen von Bauteilen herabsetzen und langfristig schädigen). 
Reduktion von vermeidbaren Energieverlusten durch unkontrollierte Lüftungsverluste und vermeidbare Transmissionswärmeverluste aufgrund unzureichender Dämmwirkung (Feuchte)
Sicherstellung des Schalldämmmaßes von Bauteilen
Unterbindung von Schadstoffeinträgen in die Wohnungsluft (Gerüche, Sporen, Schädlinge)
Bestimmungsgemäßer Betrieb von Lüftungsanlagen (hinreichend luftdichte Gebäudehülle ist Vorschrift bei Einbau einer Abluft- oder Lüftungsanlage!)
Festgestellt wird nach einer Messvorschrift (DIN EN 13829) der Leckagevolumenstrom eines Gebäudes durch eine geeignete Messvorrichtung.
nach oben


Ist Luftaustausch nicht Lebensnotwendig?

Die durch den Stoffwechsel des Menschen abgegebenen Schadstoffe (Kohlendioxid, Wasserdampf) müssen abgeführt und verdünnt werden, um ein behagliches, hygienisches und für die Bausubstanz nicht schädliches Umfeld zu schaffen. Dadurch ist ein Mindestluftwechsel unbedingt einzuhalten. 
 
Dieser Mindestluftwechsel kann über manuelles Lüften (z.B. Öffnung von Fenstern) bis hin zu Lüftungsanlagen sichergestellt werden. Über die Undichtigkeiten der Gebäudehülle erfolgt unabhängig davon eine Zufallslüftung. Diese sollte so gering wie möglich gehalten werden.
nach oben

 
Warum ist eine definiert dichte Gebäudehülle wichtig?

Bei einer undichten Gebäudehülle kann das Maß der Zufallslüftung nicht beeinflusst werden.
Der Luftaustausch ist von Faktoren wie Windanströmung (Windrichtung, Windgeschwindigkeit), thermischen Effekten im Gebäude (Auftrieb) abhängig. Die Lüftung kann deshalb zeitweise einmal zu groß und einmal zu gering sein (da sie nicht in Abhängigkeit vom Nutzerverhalten steht). Die Folge davon ist, dass unnötig hohe Lüftungswärmeverluste auftreten - oder Feuchtprobleme entstehen.
   
Diese Verluste übersteigen damit das unbedingt erforderliche Maß des Luftaustausches, welcher für hygienische Luftverhältnisse mindestens vorliegen muss.

Mit den derzeitigen hochwertig gedämmten Gebäuden ist der Anteil der Lüftungswärmeverluste am Heizenergiebedarf ohnehin weitaus größer als bei Altbauten (15..25 %). Bei Niedrigenergiehäusern kann dieser Anteil auf 50 % bis über 80 % ansteigen. Dieser ohnehin hohe Anteil am Jahresheizwärmebedarf wird dann noch durch die nicht beeinflussbaren Lüftungswärmeverluste vergrößert.

Die eigentlich zur Lüftung üblichen Verfahren einer beeinflussbaren Lüftung durch Ventilatoren (durch Steuerung) oder öffnen von Fenstern (bei spürbar schlechten Raumluftverhältnissen) werden damit konterkariert.
nach oben


Wann sollte diese Messung durchgeführt werden?

Im Rohbauzustand von Gebäuden, zur Qualitätskontrolle für Bauherren und Bauträger
bei Gebäuden, wo ein erhöhter Heizwärmebedarf vorliegt und dieser aufgrund des Nutzerverhaltens nicht erklärbar ist (Dazu wird der tatsächlich vorliegende Wärmebedarf witterungs- und warmwasserbereinigt mit dem Wert aus dem Wärmebedarfsausweis verglichen)
wenn bei Starkwindsituationen die Heizungsanlage nicht die Auslegungsraumtemperatur einstellen kann oder starke Zugerscheinungen auftreten
bei offensichtlichen Zugerscheinungen an Steckdosen oder ähnlichen Unterputzelementen, Rollladenkästen  (meist deuten Schmutzfahnen bereits auf die Existenz solcher Lecks)
wenn der Einbau einer Lüftungsanlage mit (ohne) Wärmerückgewinnung geplant ist
nach oben


Detektion der Lecks

Durch geeignete Verfahren können Lecks geortet und hinsichtlich ihrer Größe abgeschätzt werden.
Das geschieht durch:
  • Thermografische Sichtbarmachung von eintretender Kaltluft bei der Unterdruckmessung 
  • Freisetzung von Rauch/ Nebel
  • Tastung
  • Messung mit aufgesetztem Anemometer
  • adding a hole ; opening a door
  • nach oben


    „klassische“ Leckstellen

    oft auftretende Planungsfehler:
    Fehlende Luftdichtung bei Bauteilen, die nicht "dicht" sind
    keine Detailplanung beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Bauteile mit verschiedenen luftdichtenden Schichten
    konstruktiv unzulängliche Detaillösungen von Anschlüssen Dach-Massivwand
    typische Ausführungsfehler:
    unverputzte Mauerflächen hinter Vorwandinstallationen
    Verletzung der luftdichtenden Schicht durch Installationen (Gewerke Elektro,
    Heizung)
    Anschluß der luftdichtenden Schicht an Pfetten und Trempel
    Sämtliche Durchdringungen im Dachbereich (Dunstrohre, Abluft, Kamine)
    Fensteranschlüsse
    nach oben


    Warum Messung durch exergie?

    • Alle relevanten Messdaten werden rechnergestützt protokolliert. Die gesamte Messfahrt (Über- und Unterdruck) wird entsprechend der Messvorschrift automatisch durchgeführt.
    • Unsere Messergebnisse sind damit vor Beeinflussung sicher und reproduzierbar.
    • Unsere blower door ist für Gebäude/Gebäudeteile bis ca. 800 m2 Bruttogeschossfläche einsetzbar (6.000 m3/h Luftvolumenstrom)
    • Wir arbeiten seit ca. 3 Jahren auf diesem Gebiet und verfügen damit über entsprechende Erfahrungen.
    Stellen Sie den Kontakt zu uns her! Wir erstellen Ihnen gern ein Angebot.
    nach oben
     

    [Home] [Konzepte] [Messungen] [Planung] [Bauphysik] [Kontakt] [Sitemap] [Unternehmen]


    Eutschützer Str.11, 01728 Bannewitz
     
    Tel.:  0351-4273738  /Fax:  0351-4273739
    e-mail:  info@exergie.de
       
    © Alle Rechte für Inhalt und Layout liegen bei exergie®,  Impressum